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Der in Weiz geborene Kurt Weber ist eine der markantesten Persönlichkeiten in der steirischen Kunstgeschichte. Als Maler und Grafiker hat er sowohl vor als auch nach dem Zweiten Weltkrieg ein umfangreiches Werk geschaffen, das weit in die steirische Kunstszene ausstrahlte. Weber kam aus Paris. Seine Freundschaften mit den Künstlern der dortigen Avantgarde, unter anderem mit Robert Delauny, Otto Freundlich, Fernand Léger, Jean Tinguely waren für ihn menschlich und künstlerisch prägend und legten in ihm eine geistige Offenheit an, die sein weiteres Leben bestimmte. Unmittelbar nach 1945 nahm Weber seine Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule in Graz auf. Was Teil der Ausbildung für Studierende der Architektur war, entwickelte sich darüber hinaus zu einer wichtigen Kunstschule, aus der einige bedeutende Künstler wie Hans Bischoffshausen, Gerhard Lojen, Jorrit Tornquist, Hartmut Urban hervorgegangen sind.

Webers künstlerischer Impetus zielte immer auf spezifische "Untersuchungsfelder" ab; das Spätwerk bestimmte die informelle Kunst, mit der er sich aus verschiedenen Perspektiven immer wieder von neuem auseinander setzte. Diese bisher umfassendste Retrospektive versucht dem Werk des Künstlers insofern gerecht zu werden, als konzentriert Werkgruppen präsentiert werden. So verdichtet sich das Bild des Künstlers in seiner individuellen und kunstgeschichtlichen Bedeutung.

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Kurt Weber
1892 - 1974