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"Die Beendigung eines Bildes ist viel schwieriger als sein Beginn, in Wahrheit unmöglich. Ich verstehe die Entwicklung eines Bildes als Fluss von Bildern, der beinahe beliebig angehalten wird." (Kurt Kocherscheidt) Das Bemerkenswerte an Kurt Kocherscheidts Kunst ist eben jene "Entwicklung eines Bildes als Fluss von Bildern". Kocherscheidt erzeugt Bilder, die deutlich machen, wie eine Idee aufgerissen wird, sich verdichtet und überlagert, um schließlich zersplittert und wieder zusammengefasst zu werden. Erst dann findet das fortlaufende Bild eine Gelegenheit, sich zu verselbständigen, vom Künstler unabhängig zu werden. Das MAK zeigt in der Ausstellung "Kurt Kocherscheidt. Das fortlaufende Bild" einen umfassenden Querschnitt aus dem Werk des früh verstorbenen österreichischen Malers. Im Zentrum der Präsentation stehen die weitgehend unbekannten Arbeiten der letzten Lebensjahre des Künstlers als Höhepunkte seines künstlerischen Werdegangs. Bemerkenswert am Werk Kocherscheidts, das sich an der Grenze des Gegenständlichen zum Abstrakten bewegt, ist das ungebrochene Vertrauen in die klassischen künstlerischen Ausdrucksformen Malerei und Zeichnung. Trotz international gegenläufiger Trends hielt er dieses bis zu seinem Tod 1992 aufrecht.

Publikation Kurt Kocherscheidt. , Das fortlaufende Bild - The Continuing Image Herausgegeben von Peter Noever, Vorwort Peter Noever, mit Texten von Rudi Fuchs, Johannes Meinhardt und Christian Reder, MAK 2003 , deutsch/englisch, 248 Seiten, 168 Abb., Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln

Pressetext

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Kurt Kocherscheidt
Das fortlaufende Bild
MAK-Ausstellungshalle
Kuratoren: Peter Noever, Martina Kandeler-Fritsch, Barbara Horvath