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Seit 1985 vergibt die Stadt Bonn jährlich den Kunstpreis an eine Künstlerin oder Künstler der Region. Das Kunstmuseum Bonn richtet nun zum zehnten Mal eine Ausstellung des Preisträgers in seinen Sammlungsräumen aus.

Die 1969 in Wesseling geborene Künstlerin studierte zunächst an der Universität Köln Kunst und Textilwissenschaft, anschließend freie Kunst an der Kunstakademie Münster bei Lili Fischer, Cornelia Schleime und Daniele Buetti und hat dort seit 2005 einen Lehrauftrag. Ihre prämierte Installation "Reproduzierte Künstlichkeit" (Sommerende) durfte der Besucher nur mit Filzpantoffeln betreten: auf dem künstlichen Rasen standen Plastiktische mit geblümten Plastikdecken, umgedrehte Bierkästen aus Plastik mit Blümchenkissen, etc., ein Ambiente, das uns von Balkons, Terrassen und Campingarealen her vertraut ist. An den Wänden paraphrasierten die Fotos noch einmal die Installation, während die farbigen Zeichnungen und Collagen den Betrachter in den klassischen Bereich der Kunst führten. Recherchen und freudiges Experimentieren begleiten zur Zeit auch die Vorbereitungen der Künstlerin für die Präsentation ihrer neuen Arbeit "Ein Raum für Koffer?" Auch dort wird es um Fragen von Figur und Grund gehen. Was ist Muster? Wahrnehmungsmuster? Oder konkret: wie wird der Kofferraum eines Autos als Transportraum, zeitweiliger Aufbewahrungsraum genutzt?

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Kuratorin: Dr. Irene Kleinschmidt-Altpeter

Pressetext

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Alexandra Kürtz: Ein Raum für Koffer?
Kunstpreis der Stadt Bonn 2005
Kuratorin: Irene Kleinschmidt-Altpeter