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Der Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen wird alle zwei Jahre vergeben. Ausgezeichnet werden im deutschen Sprachraum lebende Künstler, die bisher in der Öffentlichkeit noch nicht in der Weise gewürdigt wurden, wie es der Qualität ihrer Werke entspricht. In diesem Jahr sind Lucie Beppler, Ulla von Brandenburg, Valentin Carron, Natascha Sadr Haghighian, Astrid Nippoldt, Robin Rhode, Daniel Roth, Haegue Yang, Jun Yang und Thomas Zipp für den Preis vorgeschlagen.

Ulla von Brandenburg zur Preisträgerin gekürt

Die Jury des Kunstpreises der Böttcherstraße in Bremen spricht im Jahr 2007 Ulla von Brandenburg (vorgeschlagen von Beatrix Ruf, Kunsthalle Zürich) den Preis zu.

Die 1974 in Karlsruhe geborene Ulla von Brandenburg lebt in Hamburg und arbeitet mit Film, Malerei, Zeichnung und Installation. Sie studierte Szenographie und Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und bei Stephan Dillemuth und Cosima von Bonin an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.

Die Begründung der Jury: „Mit Ulla von Brandenburg wird eine Künstlerin für ihr noch junges Werk von großer Komplexität ausgezeichnet. In Filmen, Wandbildern, Zeichnungen und Installationen spürt sie gesellschaftlichen Gesten, Ritualen und Regeln nach, ohne je bloß abbildend zu sein. In konzentrierter Weise erforscht sie in „Lebenden Bildern“ aktuelle und historische Verhaltensformen von Gruppen ebenso wie sie mit abstrakt-ornamentalen Mitteln Ordnungsmuster entwirft. Alle ihre Arbeiten sind dabei von einem sowohl fokussierten als auch offenem Blick bestimmt, der großen Raum für die Fantasie des Betrachters lässt. Konzeptuelle Präzision und poetische Kombination verbinden sich bei Ulla von Brandenburg zu einem eindrucksvollen und viel versprechenden Werk.“

Die Mitglieder der Jury sind: Julian Heynen, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K 21, Düsseldorf; Thomas Kellein, Kunsthalle Bielefeld; Udo Kittelmann, Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main; Annelie Pohlen, ehemalige Direktorin des Bonner Kunstvereins; Renate Puvogel, Kunstkritikerin, Aachen

Der Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen 2005 feierte der Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen sein 50jähriges Jubiläum. 2007 wird der Preis bereits zum 41. Mal vergeben. Ursprünglich von Dr. Ludwig Roselius von der HAG AG gegründet und 1955 das erste Mal vergeben, trägt nun ein privater Stifterkreis – eine Gruppe von Mitgliedern des Kunstvereins in Bremen – die Finanzierung des Preisgeldes von 15.000 Euro, der Ausstellung und des Ausstellungskataloges. Laut Satzung bezweckt der alle zwei Jahre vergebene Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen die Würdigung im deutschen Sprachraum lebender bildender Künstler, die „noch nicht eine Würdigung solcher Art erfahren haben, wie sie der Qualität ihres Schaffens entspricht“.

Der Kunstpreis der Böttcherstraße wird am Sonntag, dem 13. Mai 2007, um 11.30 Uhr in der Kunsthalle Bremen verliehen. Die Laudatio hält Thomas Kellein.

Die Werke der Preisträgerin und der weiteren neun nominierten Künstlerinnen und Künstler sind noch bis zum 28. Mai 2007 in der Kunsthalle Bremen zu sehen.

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Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen 2007
Zehn Positionen zur Gegenwartskunst

Lucie Beppler, Ulla von Brandenburg, Valentin Carron, Natascha Sadr Haghighian, Astrid Nippoldt, Robin Rhode, Daniel Roth, Haegue Yang, Jun Yang, Thomas Zipp

Preisträgerin: Ulla von Brandenburg