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Die Laokoon-Gruppe in den Vatikanischen Museen ist eine der bedeutendsten antiken Skulpturen, entstanden Anfang des 1. Jahrhunderts in Rom. Diese aufwühlende Darstellung des Todeskampfs Laokoons und seiner Söhne hatte bereits Plinius der Ältere hoch gelobt, und als sie 1506 in Rom ausgegraben wurde, erweckte sie unter Künstlern und Literaten erneut Begeisterung. Den Dichter Gotthold Ephraim Lessing regte die Marmorskulptur 1766 beispielsweise zu seinem berühmten Aufsatz „Laokoon oder Über die Grenzen der Malerei und Poesie“ über die Unterschiede zwischen Bildender Kunst und Literatur an. Der junge belgische Künstler Kris Martin (geboren 1972) nimmt die wohl berühmteste Skulptur der europäischen Geistesgeschichte zum Thema und Motiv, das er mit einem – nur dem aufmerksamen Betrachter erkennbaren – Eingriff variiert. Die Präsentation der lebensgroßen Skulpturengruppe im LehmbruckMuseum findet parallel zur großen Retrospektive von Kris Martin im Kunstmuseum Bonn statt.

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Kris Martin
Mandi