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Dr. Hans Lühdorf (1910–1983), Düsseldorfer Landgerichtsrat, entdeckte auf der Ausstellung „Entartete Kunst“ seine Liebe zum Expressionismus und beschloss, Graphiken dieser Zeit zu sammeln und persönlich mit Künstlern wie Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff in Kontakt zu treten. Seine Erwerbungen stimmte er von Anfang an mit dem Museum ab. Hans Lühdorf ließ sich für seine Sammlung von hohen Qualitätsmaßstäben leiten. Im Jahr 1964 übereignete er der Stadt Düsseldorf – anlässlich des 100. Geburtstages von Jawlensky und des 80. von Schmidt-Rottluff – ohne Nennung seines Namens 70 hochkarätige Blätter, von denen die meisten seither selten zu sehen waren. Bis 1968 erwarb das Museum auch weitere expressionistische Graphiken von ihm. In den letzten Monaten wurde versucht, die Vorbesitzer dieser in den Jahren 1939 bis 1945 zusammengetragenen Sammlung herauszufinden. Nun zeigt die Ausstellung erstmals Meisterwerke des Expressionismus dieser bedeutenden, ehemals privaten Kollektion.

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