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NEW YORK 10. Dezember 2005 Am 9. März 2006 eröffnet die Neue Galerie mit „Klee und Amerika“ eine Ausstellung, die der begeisterten Rezeption der Werke des in Deutschland geborenen Künstlers in Amerika, insbesondere in der Zeit zwischen 1930 und 1940 gewidtmet ist. Die Ausstellung wird mehr als 60 Gemälde und Zeichnungen von Paul Klee zeigen, Leihgaben von privaten und staatlichen Sammlern aus Amerika und dem Ausland. Bis zum 22. Mai werden die Werke in der Neuen Galerie zu sehen sein. Weitere Stationen sind die Phillips Collection in Washington und anschliessend die Menil Collection in Houston.

Josef Helfenstein, Direktor der Menil Collection ist zuständig für das Ausstellungskonzept und wird gemeinsam mit Elizabeth Hutton Turner, Senior Kurator der Phillips Collection den Katalog herausgeben.

Paul Klee (1879-1940) war um 1910 eine der führenden Figuren in der europäischen modernen Bewegung. Sein Erfolg in Deutschland schwappte schnell nach Amerika über, wo sowohl private Sammler als auch grosse Museen auf seine Arbeiten aufmerksam wurden.

Zwischen 1930 und 1940 wurde Klees Kunst mit stetig steigender Begeisterung verfolgt. Amerikanische Sammler verlangten eine immer grössere Anzahl von Arbeiten und wählten die Werke von grosser Gewichtigkeit heraus. In Deutschland hingegen wurde Klee 1933 gezwungen seine Professur an der Akademie niederzulegen und der Markt für seine Arbeiten stürzte in Deutschland und Österreich ein. 1937 wurden unter andern auch seine Arbeiten Teil der Ausstellung „Entartete Kunst“.

„Klee und Amerika“ möchte nicht nur einen Blick auf Klees Reputationsbildung in den Vereinigten Staaten werfen, sondern zusätzlich den Einfluss der amerikanischen Kunst auf Klee untersuchen. Insbesondere sein Interesse für pre-columbianische, wie auch die Kunst der Ureinwohner Nordamerikas wurde bemerkt. In der Ausstellung wird die Verbindung zwischen der avangardistischen Kunst Klees und der historischen Kunst Amerikas aufgezeigt.

Die Ausstellung mit mehr als 60 Gemälden und Zeichungen wird von der Neuen Galerie New York zur Phillips Collection in Washington, D.C., und zur Menil Collection in Houston reisen.

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