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Nach einer regen Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland zeigt Kirstin Arndt (*1961) wieder einmal eine größere Auswahl ihrer neuesten Arbeiten, die überraschende Veränderungen offenbaren. Ihre aus Bau- und Industriematerialien verfertigten Installationen zeichnen sich durch eine noch größere Stringenz und Konsequenz aus und führen ihren Ansatz fort, zeichnerische Gesten in den Raum hinein auszudehnen. Die früher grellbunte Farbpalette reduziert sich auf wenige, kräftige Akzente und wird ansonsten dominiert von Schwarz, Silbergrau und der Farbe von Holz. Ihre großen Installationen haben in ihren Dimensionen vielleicht sogar zugenommen und greifen noch stärker in die Gestalt des Ausstellungsraumes ein, zeichnen sich aber gleichzeitig durch ein fragileres, durchbrochenes Spiel von Linien und Rastertexturen aus, die an informelle Improvisationen erinnern. Weiterhin findet sich bei ihr die Beschäftigung mit einer Neuformulierung des Vokabulars der geometrischen Abstraktion und dem Erbe der konkreten Kunst mit Materialien aus dem Handwerker- und Haushaltsbedarf als vorherrschende Motivation. Aber sowohl die Hinwendung zu industriellen Produktionsverfahren als auch die bisweilen auftauchende Abkehr von klassischen Vorstellungen kompositorischer Harmonie lassen erahnen, daß diese Ausstellung ein neues Kapitel in der Entwicklung von Kirstin Arndt eröffnet.

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Kirstin Arndt