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Kerstin Drechsel. E-Werk
08.09.2018 - 03.11.2018

Malerei, Skulptur, Design, Installation und BJD-Trash kommen zusammen in Kerstin Drechsels neuester künstlerischer Produktion. Es entstehen mobile Batterien oder Transformatoren der anderen Art, aufgeladen mit Queerness und feministischer Verve. Zu entdecken sind Keulen schwingende Neandertalerinnen, Megafone wie Brüste (oder umgekehrt), Reste eines organförmigen Muttertempels ,aber auch hübsche blau-weiße Muster, die vordergründig an altenglische Porzellanmalerei erinnern. Manches fügt sich zum Ornament und überzieht tapetengleich die Innen- und Außenflächen der Kästen und Boxen. Deckel und Türen lassen sich öffnen und geben den Blick auf Tableaux frei, auf modellhafte Interieurs, die als merkwürdige Puppenstuben dienen könnten. Alles ist hybrid. Ein Bild ist ein Möbel ist ein Zimmer. Und in diesem könnte Tante Lix leben, deren Geschichte nur über die mündliche Erzählung der Künstlerin zu erfahren ist.