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Eröffnung: Sonntag, 25. September 2022, 12 Uhr
Zur Eröffnung sprechen: Frank Peter Ullrich, Bürgermeister der Stadt Düren; Anja Dorn, Direktorin LHM; Dr. Eberhard Peill, Vorsitzender Günther-Peill-Stiftung; Andreas Prinzing, Kurator Günther-Peill-Stiftung

Kerstin Brätsch, Alexis Gautier, Britta Thie
Ausstellungen der Günther-Peill-Stiftung

Im Herbst 2022 präsentiert das Leopold-Hoesch-Museum die Ausstellungen der Preisträgerin 2020 und der Stipendiatinnen 2020-2022.

Kerstin Brätsch. Sein
Kerstin Brätsch greift mit Dynamik über die Ränder der modernen Malerei hinaus. Durch Einsatz jahrhundertealter, kunsthandwerklicher Techniken schafft sie Bildkörper von fast hypnotischer Energie, in denen menschliche Präzision und Naturkräfte verschmelzen. Die Ausstellung vereint großformatige Marmorierungen auf Papier, in deren Details sich das Auge verliert, mit leuchtend bunten Stuckmarmor-Arbeiten. In ihren spezifischen Materialitäten entfalten beide ein Eigenleben zwischen Abstraktion und schemenhafter Figuration – und führen das Medium Malerei als porösen Möglichkeitsraum vor, in dem sich Vergangenheit und Gegenwart unauflöslich durchdringen.

Am Freitag, den 23.9.22, 19 Uhr eröffnet im Ludwig Forum Aachen bereits die Ausstellung Kerstin Brätsch Die Sein: Para Psychics (bis 5.2.23).

Alexis Gautier. Burning the Plot
Zentral für Alexis Gautiers vielfältige Arbeit ist die Begegnung und Interaktion mit spezifischen Orten und Räumen. Dabei knüpft er an lokale Gegebenheiten und Alltagssituationen an, die er in künstlerische Formen überführt. Unterschiedliche Elemente finden Eingang in seine von Zufall, Improvisation, Poesie und subtilem Humor geprägten Arbeiten, in denen sich vielstimmige Übersetzungsprozesse materialisieren. In Düren bringt Gautier Arbeiten aus verschiedenen Kontexten und Medien zusammen, die gemeinsam einen offenen erzählerischen Raum formen.

Britta Thie. In Development
Britta Thies künstlerische Praxis speist sich aus einer vernetzten Gegenwart, in der Medien und Kommunikationstechnologien eine zentrale Rolle bei der Formung von Identität zukommt. Dabei nimmt sie Bezug auf populäre Erzählformate und verbindet Realität mit Fiktion. Diente ihr bislang primär Video zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Lebenswelten, Akteur*innen und Codes, wird in ihren jüngsten Gemälden das für Serienproduktionen verwendete Equipment selbst zum Protagonisten. In Düren präsentiert Thie zudem den Trailer eines noch nicht gedrehten Films.