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Die raumgreifenden Installation „Irrlicht“ schließt formal an vorangegangene Arbeiten Pfeiffers wie „Backdrop“ in der Galerie Pankow im April/Mai und in der Housetrip Show beim Berliner Artforum 2007 an. Materialität und Anordnung der einzelnen Elemente werden bei „Irrlicht“ erweitert und auf die Spitze getrieben. Malerei und Skulptur gehen eine Verbindung ein.Pfeiffer hat 11 HDF Platten bemalt, scherenschnittartig ausgesägt und so hintereinander in die Tiefe des Raums gestaffelt, dass sie einen labyrinthischen Illusionsraum ergeben. Die Motive (ein Gewirr aus Gerüsten, Bäumen, Ästen, Stützen usw.) sind wie Silhouetten aus den Platten herausgesägt. Sie überlagern sich und bieten spannungsvolle Durchblicke. Licht -und Schattenzonen wechseln sich ab und ein vielschichtiger, verschachtelter perspektivischer „Bildraum“ baut sich auf. Diesem Spiel aus Licht und Schatten und dem Durchscheinen vereinzelter Lichtquellen verdankt die Arbeit ihren Titel. Bei „Irrlicht“ entstehen formale Analogien zu Guckkastenbühnen oder Papiertheatern insbesondere zu Perspektivdioramen, wie sie vor allem im 19.Jh. sehr beliebt waren. Attrappen und temporäre Architekturen wie man sie an Filmsets aber auch im Strassenbild findet, bilden weitere Bezugspunkte der Installation. Einige Motive, die in Irrlicht auftauchen, stammen aus dem Filmset zu Fritz Langs berühmter Verfilmung des Nibelungenlieds von 1924.

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Katja Pfeiffer - Irrlicht