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Als Enkelkind des Konservatismus und Kind des radikalen Liberalismus, spiegeln Katharina Immekus’ Leben und Arbeit einen ungelösten Konflikt und eine fortlaufende Faszination mit Begriffen von Heimat, Normalität und Realität wider. Die Musterlandschaften ihrer frühen Kindheit dienen als Hintergrund der Häuser, die die wahre Ernüchterung der Generation ihrer Eltern verkörpern – Häuser, die manchmal in starkem Kontrast zu einer scheinbar surreal östlichen Welt stehen. Das lässt ihre Bilder oft in einer Zwischenwelt der Beziehungslosigkeit und des Unglaubens schweben, sodass man sich unsicher ist, ob sie einer Utopie oder Dystopie, einem Traum oder einem Alptraum entspringen. Entsprechend reflektiert ihr Stil ihre langjährige Beziehung zur entfernten Melancholie des Ostens. Durch ihre Handschrift – ruhig aber kompromisslos – sucht sie ihren eigenen persönlichen Platz in der Welt, um streng nach ihren eigenen Vorstellungen träumen zu können. Gleichzeitig hält sie fest an ihrem charakteristischen Spiel mit Form und Malweise, die den Betrachter herausfordert und ins Bild zieht. Ob Immekus sich immer dessen bewusst ist, worum es sich in ihren Arbeiten handelt – und sie werden zweifellos von einer nahezu brutalen Ehrlichkeit getragen – sie stellt eine echte und bleibende Verbindung zu menschlichen Belangen jenseits von Ort und Zeit her.

J. Mewburn Crook

Pressetext

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Katharina Immekus: Hinter uns am Hang
Malerei