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Ab 1811 verband Karl Friedrich Schinkel und Clemens Brentano eine enge, künstlerisch produktive Freundschaft. Brentano war lebhaft an bildender Kunst interessiert und studierte Architektur bei Schinkel. Er widmete dem Freund die Figur des Architekten "Bonascopa" in einer autobiographischen Erzählung und schrieb ein Gedicht "An Schinkel", in dem er die Erfindungskraft des Malers und Baumeisters pries. Schinkel wiederum schätzte Brentanos Dichtung und zeichnete mehrere Illustrationen zu seinen Werken. Auf Anregung Brentanos war er als Architekt für dessen Familie tätig.

Einer der Höhepunkte dieser Freundschaft war ein von Brentano initiierter Wettstreit, bei dem sich erweisen sollte, welcher Kunstgattung - der Dichtung oder der Malerei - der höhere Rang gebühre. Schinkel nahm die Herausforderung an. Brentanos kompliziert erzählter Geschichte folgend, schuf er eine Skizze, zwei großformatige Zeichnungen und 1820, als krönenden Abschluß seiner romantischen Phase, das Gemälde "Schloß am Strom", das heute zu den Glanzstücken der Romantik-Sammlung der Nationalgalerie gehört.

Etwa 60 Exponate zur Freundschaft und zum Umfeld, darunter Gemälde, Zeichnungen und Bühnenentwürfe Schinkels sowie Briefe, Manuskripte und Publikationen Brentanos stehen im Zentrum der Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Goethe-Museum, Freies Deutsches Hochstift, und dem Berliner Kupferstichkabinett entsteht.

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Karl Friedrich Schinkel & Clemens Brentano
Wettstreit der Künstlerfreunde
Im Rahmen von Kult des Künstlers