press release only in german

Architekturentwürfe werden heute mit Computerprogrammen erzeugt und die Räume darin durch Renderings in ihrer Kubatur simuliert. Die Arbeit macht die zur Darstellung und Konstruktion des Ausstellungsraumes verwendeten Daten des Museums gegenstandsfreier Kunst in seinen Zahlen und Zeichensystemen als ausgeschriebenen Quellcode sichtbar. Damit wird die gesamte architektonische Innenform des Ausstellungsraumes als XML-SVG Code wiederum auf den Wänden des Ausstellungsraumes dargestellt, genau in den Zahlensystemen, die der Architektur, dem Raumvolumen zu Grunde liegen. Würde man all diese Zahlen des Quellcodes in das Computersystem eingeben, würde wieder der architektonische Körper als drei dimensionales Bild entstehen. Für den Betrachter stellen die Zahlenreihen farbige Muster dar, die in ihrer lesbaren, jedoch verschlüsselten Sprache auf etwas sehr Konkretes verweisen, eine Zeichnung im Raum, die zugleich eine Zeichnung vom Raum ist.

Karin Sander, geboren in Bensberg, lebt und arbeitet in Berlin und Zürich

only in german

Karin Sander