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Vom 9. Februar bis 16. März 2008 sind in der Städtischen Galerie Nordhorn neueste Arbeiten des documenta 12-Teilnehmers Jürgen Stollhans in einer thematischen Einzelausstellung zu sehen. Eröffnung der Ausstellung ist am 8. Februar um 20 Uhr mit einer Einführung von Roger M. Buergel, Ausstellungsmacher und Leiter der documenta 12.

Politik, Wirtschaft, Kriegswissenschaft und Luftfahrt – das sind einige der Themen, mit denen sich der Künstler Jürgen Stollhans in seiner vielfältigen Arbeit beschäftigt. Dabei widmet er sich mit Vorliebe historischen Seitenpfaden, alltagskulturellen Absurditäten und lokalen Eigenheiten. In der Nordhorner Ausstellung wirft Stollhans nun einen Blick auf seinen Geburtsort Rheda-Wiedenbrück und rückt die ostwestfälische Doppelstadt an der Ems in das Zentrum eines faszinierenden Netzwerks unterschiedlicher Erzählstränge. In seinen Installationen befragt er kritisch und spielerisch gesellschaftspolitische Prozesse und geschichtliche Zusammenhänge, unterwandert aber zugleich auch ihre vermeintliche Eindeutigkeit. Mit seinen Objekten, Zeichnungen und Collagen versucht Stollhans zu erkunden, inwiefern ein die Wahrnehmung schärfendes Potential in geheimnisvollen Parallelen und rätselhaft-unterschwelligen Verweisen stecken könnte.

Jürgen Stollhans wurde 1962 in Rheda/Westfalen geboren. Er studierte in Münster bei Norbert Tadeus Malerei und an der Kunstakademie Düsseldorf bei Erich Reusch Bildhauerei. Jürgen Stollhans lebt und arbeitet in Köln. Zuletzt waren seine Werke an mehreren Orten der documenta 12 in Kassel zu sehen.

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Jürgen Stollhans
Wir schalten zurück nach Rheda-Wiedenbrück
Ort: alte weberei, vechteaue 2, nordhorn
Kurator: Roland Nachtigäller