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Unter dem Titel „Der Schein der Dinge“ zeigt das Museum am Ostwall Dortmund vom 6. Juni bis 8. August 2004 eine umfassende Werkschau von Jürgen Partenheimer. Die Kulturstiftung Dortmund verleiht einen Tag vor Eröffnung der Ausstellung ihren mit 20.000 Euro dotierten Preis für bildende Kunst 2004 an den zeitgenössischen Künstler von internationalem Rang.

Im Museum am Ostwall Dortmund ist eine Auswahl von Arbeiten auf Papier, Malerei und Skulpturen von 1981 bis 2004 zu sehen. Mit dem 1947 in München geborenen und heute bei Köln lebenden Jürgen Partenheimer ehrt die Kulturstiftung Dortmund einen der herausragenden Künstler seiner Generation, der in seiner Kunst minimalistische Form mit inhaltlichem Reichtum und poetischer Intensität verbindet.   Das Konzept der Ausstellung orientiert sich an der Architektur des Museums am Ostwall. Der Künstler lässt sich in Dortmund ganz speziell auf die Abfolge und die Proportion der Ausstellungsräume des Museums ein. Die Ausstellung erschließt sich über den Lichthof im Erdgeschoss und führt in die umlaufenden Räume des ersten Stocks, wo normalerweise die ständige Sammlung gezeigt wird.   Auf Einladung des Hauses hat Jürgen Partenheimer seine persönliche Auswahl aus der Sammlung des Museums am Ostwall in einen spannungsvollen Dialog mit den eigenen Werken gebracht. In jedem Raum seiner Ausstellung zeigt der Künstler ein Werk aus der Sammlung mit bedeutenden Werken der Kunst des 20. Jahrhunderts.   Mit dem Titel der Ausstellung „Der Schein der Dinge“ hinterfragt der Künstler konventionelle Wahrnehmungsmuster, er macht das Unsichtbare sichtbar, das Erfahrbare anschaulich.   Reisen und interkulturelle Dialoge spielen für den Schaffensprozess Partenheimers eine wichtige Rolle. Lehrverpflichtungen führten den Künstler u.a. an das San Francisco Art Institute, die Rijksakademie van Beeldende Kunsten Amsterdam, die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf sowie das Royal College of Art in Edinburgh.   Der ehemalige Documenta-Leiter und Direktor des Stedelijk Museums in Amsterdam, Rudi Fuchs, verglich Partenheimers forschende Arbeitsweise, die der Form erlaubt, sich selbst zu entwickeln, mit derjenigen von Kandinsky. Diese besondere, zuweilen rätselhafte Qualität seiner Arbeiten zwischen klassischer Form und zeitgenössischem Denken macht Jürgen Partenheimer zu einem der interessantesten deutschen Künstler der Gegenwart.   Ausstellungsbeteiligungen u.a. an den Biennalen in Venedig und Paris sowie vom Museo de Arte Moderna in Lissabon bis zum Museum of Modern Art (MoMA) in New York dokumentieren Partenheimers Stellung in der internationalen Kunst.   Partenheimers Werk wurde in den vergangenen Jahren durch Einzelausstellungen in bedeutenden Museen des In- und Auslandes gewürdigt, u.a. in der Nationalgalerie Berlin (1988), in der Kunsthalle Hamburg (1990), im Kunstmuseum Bonn (1995), dem Stedelijk Museum Amsterdam (1997), dem IVAM Centre Julio Gonzalez in Valencia (1998), der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und dem CGAC Santiago de Compostela (1999). Im Jahr 2000 wurde Partenheimer mit einer umfassenden Ausstellung in der Nationalgalerie Peking und dem Nanking Museum als erster zeitgenössischer Künstler aus Deutschland in China geehrt. 2001 stellte er im Gemeente Museum in Den Haag aus und 2002 öffnete das Museum für aktuelle Kunst (S.M.A.K.) in Gent dem Künstler seine Räume für eine große Werkschau. Im Herbst 2004 präsentiert die Pinacoteca Do Estado in São Paulo in Brasilien parallel zur dortigen Biennale die Werke Partenheimers.   Der Preis der Kulturstiftung Dortmund, einer Initiative der Wirtschaft, wird seit 1998 alle zwei Jahre im Wechsel an herausragende Vertreter der Bildenden Kunst und Musik verliehen. Der Jury für den Kulturpreis 2004 haben Prof. Dr. Heinz Althöfer, Prof. Dr. h.c. Bazon Brock und Prof. Dr. Dieter Ronte angehört.   Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog (ca. 160 Seiten, 60 Farbbildungen) im Richter Verlag, Düsseldorf, mit Beiträgen von Bazon Brock, Werner Schnell, Heinz Althöfer, Uwe Wieczorek, Iris Benner und einem Text des Künstlers. Pressetext

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Jürgen Partenheimer - Der Schein der Dinge
Retrospektive des Werkes von Jürgen Partenheimer