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Als junger Avantgarde-Künstler erkannte Jürgen Klauke bereits Anfang der siebziger Jahre die Pionierrolle der Photographie in der Kunst. Er setzte seitdem entscheidende Impulse, indem er das traditionelle Verständnis von Photographie als Dokumentation überwand und die Photographie als eigenständiges Medium innerhalb der bildenden Kunst einsetzte.

In seinen inszenierten Photoarbeiten und Sequenzen verkörpert Jürgen Klauke eine - historisch betrachtet - postmoderne Haltung, indem er sich selbst zum Medium seiner Beobachtung macht und mit fiktiven Identitäten das 'Drama' menschlicher Konflikträume offen darlegt: "Mit sich die Welt darzustellen" war für den Künstler Antrieb und Ziel zugleich. Als einer der ersten stellte er dabei den eigenen Körper in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Mitte der siebziger Jahre führte Klauke seine ersten spektakulären Performances durch, so gehört etwa "Hinsetzen/Aufstehen/Ich liebe Dich" - 1979 in der Städtischen Galerie im Münchner Lenbachhaus aufgeführt - zu den legendären Aktionen.

Die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstandene Retrospektive versammelt in einer repräsentativen Auswahl erstmals Photoarbeiten aus allen Schaffensphasen von 1970 bis heute. Neue, eigens für die Ausstellung konzipierte Arbeiten runden den retrospektiven Charakter ab.

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Jürgen Klauke
Das photographische Werk