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Julian Rosefeldt (*1965) ist vor allem durch aufwendig inszenierte Filminstallationen international bekannt geworden. Manifesto vereint 13 parallel laufende Filme in einer Installation. Für jeden Film hat Rosefeldt historische Originaltexte aus zahlreichen Manifesten von Künstlern, Architekten, Choreografen und Filmemachern collagiert – darunter Texte von Filippo Tommaso Marinetti, Tristan Tzara, Kazimir Malevich, André Breton, Claes Oldenburg, Yvonne Reiner, Sturtevant, Sol LeWitt oder Jim Jarmusch. 13 poetische Monologe sind so durch Kürzungen und Kombination entstanden. Sie werden von der Schauspielerin Cate Blanchett in verschiedenen Rollen vorgetragen und verkörpert. Durch Kostüm, Maske, Drehort und vor allem ihr facettenreiches Spiel verwandelt sich Blanchett in so unterschiedliche Figuren wie eine Grundschullehrerin, eine Puppenspielerin, eine Brokerin, eine Trauerrednerin und einen Obdachlosen. In der Rolle dieser Protagonisten vermittelt Blanchett die Aktualität der Texte.

Kuratoren: Anna-Catharina Gebbers und Udo Kittelmann

Manifesto ist eine gemeinsame Produktion der Nationalgalerie Berlin zusammen mit dem Australian Centre for the Moving Image, Melbourne, der Art Gallery of New South Wales, Sydney und dem Sprengel Museum, Hannover. Anlässlich dieser Zusammenarbeit wurde Manifesto durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie für die Nationalgalerie erworben.