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Ausstellungseröffnung: 20. Februar 2009 um 18 Uhr

Die Künstlerin Josephine Meckseper (*1964 in Lilienthal, lebt und arbeitet in New York) thematisiert in ihrem Werk die Korrelation zwischen politischem Aktivismus einerseits und Konsumgütern und Werbemotiven andererseits. Die collagehaften Arrangements rufen dabei paradoxe Bildwirkungen hervor, die unser heute gültiges, kapitalistisch orientiertes Wertesystem hinterfragen. In dieser ersten Einzelausstellung von Josephine Meckseper in der Schweiz zeigt das migros museum für gegenwartskunst eine Serie neuer Arbeiten der Künstlerin, die im Kontext einer Auseinandersetzung mit der Verquickung der Automobil- und Ölindustrie mit dem Irakkrieg entstanden ist.

Die in New York lebende deutsche Künstlerin ist in einer politisch engagierten Familie aufgewachsen. Nach der Ausbildung an der Universität der Künste in Berlin wechselt sie ans California Institute of the Arts im kalifornischen Valencia, wo sie nach Ausbruch des Golfkrieges mit zunehmendem Patriotismus und den Rodney King Riots konfrontiert wird. Diese politisch aufgeladene Stimmung nimmt Meckseper auf und macht sie zur Triebfeder ihrer Arbeit. In den folgenden Jahren nimmt sie an bedeutenden Gruppenausstellungen in renommierten Häusern wie dem Whitney Museum of American Art, New York (2006), der Royal Academy of Arts, London (2006), und in der Tate Modern, London (2006), teil und realisiert Einzelausstellungen im Kunstmuseum Stuttgart (2007), im MoMA, New York, mit Mikhael Subotzky (2008), und in der Bremer Gesellschaft für Aktuelle Kunst (2008).

Kuratorin der Ausstellung: Heike Munder, migros museum für gegenwartskunst

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Josephine Meckseper
Kuratorin: Heike Munder