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Lange Jahre hat der Düsseldorfer Künstler Johannes Stüttgen mit Joseph Beuys zusammengearbeitet. Am 17. Mai spricht er im Museum für Kommunikation über die Idee der „Sozialen Plastik“ bei Beuys, deren Grundgedanken er mit seinem „Omnibus für direkte Demokratie in Deutschland„ fortführt. Zusammen mit Beuys‘ erweiterten Kunstbegriff, der sich im Satz „Jeder Mensch ist ein Künstler“ fokussiert, umreißt Stüttgen als Grundgedanken die wesentlichen Aspekte der beuyschen Ideen von Kunst und Gesellschaft. Hiernach fordert Soziale Kunst ein Eingreifen und Umgestalten des Menschen in den ihn umgebenden sozialen Organismus im Sinne einer Verantwortung des einzelnen für das soziale Ganze. Die Grenzen von Kunst und alltäglichem Leben werden vor diesem Hintergrund von Johannes Stüttgen ebenso ausgelotet wie die Möglichkeiten sozialpolitischer Kritik innerhalb der bildenden Kunst. Abschließend wird die „Soziale Plastik“ auf ihre Bedeutung innerhalb der zeitgenössischen Kunst hin befragt und aktuelle Positionen aufgezeigt. Johannes Stüttgen wurde 1945 in Düsseldorf geboren. Von 1966 bis 1971 studierte er an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf Die Veranstaltung gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung „DIN ART 4 – 560 Künstler und 1 Formular“, die noch bis zum 26. August im Museum zu sehen ist. Die Ausstellung präsentiert die Sammlung von Klaus Hömberg, der 12 Jahre lang Künstler angeschrieben hat, mit der Bitte einen formularartigen Bogen zu gestalten. Johannes Stüttgen hatte Hömberg 1990 eine Collage geschickt, die in der Ausstellung zu sehen ist. Pressetext

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Johannes Stüttgen: Die Idee der Sozialen Plastik von Joseph Beuys und ihre aktuelle Bedeutung
Vortrag zur Ausstellung „DIN ART4“
Donnerstag, 17. Mai 2001 19 Uhr