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Joan Hernández Pijuan wurde 1931 in Barcelona geboren und starb 2005. Er erlebte noch seine Teilnahme an der 48. Biennale in Venedig, wo er zusammen mit Agnes Martin auf einer Gemeinschaftsausstellung geehrt wurde. Der Künstler vertrat aber sein Land schon auf den Biennalen 1960 und 1970. Er ist einer der bedeutendsten Vertreter der spanischen Malerei der letzten Jahrzehnte.

Hernández Pijuan beschäftigt sich mit dem Raum, der Landschaft, den Gegenständen in zeichenhafter Reduktion, wobei ein stark reflektierender Bezug auf den malerischen Prozeß charakteristisch ist. Die Entwicklung verlief weitgehend unabhängig; Anregungen sind mehr prinzipieller Natur. Die Landschaft ist seit Beginn der siebziger Jahre das zentrale Thema, die Auseinandersetzung mit ihr steht in direkter Verbindung mit der malerischen Analyse des Bildraums. Die Zeichnung spielt für diese Entwicklung wie für das ganze Werk eine wesentliche Rolle. Der Künstler selber sah sie als konstitutiv für seine Arbeit an. Nicht nur in der Problemstellung, auch in der Bildorganisation, dem Motivrepertoire und der zeichnerischen Durchführung stimmen Malerei und Zeichnung weitgehend überein. Der Zeichnung veranschaulicht besonders gut die Verbindung von Graphischem und Malerischem, den Prozeß der zeichenhaften Verdichtung und das Lebendige und Offene bei aller Solidität der Ausführung.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog von 96 Seiten und 55 Farbabbildungen, mit einem einführenden Beitrag zur Zeichnung des Künstlers, einem umfangreichen Text des amerikanischen Philosophen und Kunsttheoretikers Arthur C. Danto und einer ausführlichen Biographie.

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Joan Hernandez Pijuan
Zeichnung, Malerei