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Joachim Fleischer ist ein Künstler, der mit Licht in seiner reinsten Form arbeitet: mit künstlichem, weißem Licht. Benutzte er in seinen früheren Lichtinstallationen noch linear bewegte Lichtquellen, so bringt er in seinen Arbeiten der letzten Jahre vor allem Industrieroboter zum Einsatz, die die ihnen zugeordneten Lichtkörper in komplexeren Bewegungsabläufen dirigieren.

Die Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim zeigt zum ersten Mal eine Installation aus mehreren Robotern, die mit ihren "Lichtarmen" Objekte nach einer programmierten Choreografie abtasten und die dabei entstehenden Schattenformen auf die umgebenden Raumwände projizieren. Die sich in einem permanenten Transformationsprozess befindlichen Schattenbilder lassen vor unseren Augen immaterielle, virtuelle Räume und raumgreifende Schattengestalten entstehen. Der Betrachter verfolgt fasziniert die Bewegungen des Lichts sowie die sich daraus ableitenden dynamisch verändernden Schattenbilder. Raum und Zeit werden uns dabei auf eine sehr poetische Art und Weise bewußt gemacht. Fleischers Arbeiten zeigen uns auf eine kontemplative Art und Weise die Unterschiede zwischen der konkreten Existenz von Dingen und ihrer virtuellen Erscheinung im Spiegel des Lichts.

Die in Mannheim beginnende Ausstellung wird 2006 auch in Bydigoszcz (Polen) zu sehen sein.

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Joachim Fleischer: licht bewegt