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Obwohl ihre Bilder auf den ersten Blick sehr unterschiedlich wirken, verbindet die beiden Künstler Jérôme Boutterin und Bertold Mathes das gemeinsame Interesse an einer Malerei, die stets ihre Bedingungen reflektiert und diese für den Betrachter offen legt. Beide Künstler handhaben die Elemente ihres künstlerischen Ausdrucksmittels virtuos, aber bei aller malerischen Leidenschaft immer auch mit einer ausdrücklichen Skepsis im Umgang mit ihrem bildnerischen Vokabular. Aus dieser Haltung heraus entstehen starke Bilder, die dem Betrachter sowohl intellektuellen als auch sinnlichen Genuss bieten.

Den Anstoß für diese Ausstellung gab die persönliche Begegnung der Künstler. Anlässlich eines Arbeitsstipendiums für die Cité Internationale des Arts war Bertold Mathes im Winter 2001 für sechs Monate in Paris. Dort lernte er den Malerkollegen Jérôme Boutterin kennen und schätzen. Aus der intensiven Auseinandersetzung mit der jeweiligen künstlerischen Position des Andern, aus der Erkenntnis des Gemeinsamen ebenso wie des Unterschiedlichen hat sich mehr und mehr die Idee einer Ausstellung entwickelt. Sie nimmt nun in Gestalt eines deutsch-französischen Ausstellungsprojektes eine konkrete Form an, die, wie Martin Engler in seinem Textbeitrag schreibt »neue, gegenwärtigere Bilder aufscheinen« lässt.

Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog (dt./frz.) in Kooperation mit dem Institut Français Freiburg und dem Palais des arts der Ecole supérieure des beaux-arts, Toulouse. Mit einem Text von Martin Engler.