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Jenny Scobel zeichnet stille Portraits auf grundierte Holztafeln. Dabei verwendet sie Bildmaterial aus Zeitungs-ausschnitten, Fotografien und Zeichentrickfilmen, aber auch kunsthistorische Zitate. Am Ende mit einer Schicht Wachs bedeckt und eingebettet in sprechende Landschaften, Interieurs, Tapetenmuster oder Trickfilmfiguren der 40er Jahre, erzeugen die Bildnisse der New Yorker Künstlerin einen eigenartigen Nachhall. Dargestellt werden sowohl (auch der Künstlerin) völlig unbekannte Menschen wie auch berühmte, vorwiegend Frauenköpfe wie etwa die junge Jacqueline Kennedy oder Michelle Pfeiffer. Einerseits sind die Bildnisse durch die Wahl der Motive der Fotografie verwandt, durch die Materialität der Graphitzeichnung bleibt aber andererseits die Zeichnung immer präsent. So entstehen lebendige, sich im Raum zwischen dokumentierter Foto-Realität, freier Zeichnung und erzählerischer Erfindung bewegende Portraits.

Es erscheint ein Katalog zur Ausstellung.

Pressetext

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Jenny Scobel – Zeichnungen