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Zarte Verlockung, dreiste „Anmache – die Welt der Mangas (japanische Comics), computer-generierte Effekte, zeichnerische und kalligraphische Expressivität, subtile Fotomontagen, symbolhafte Verdichtung, Pop-Art-Collagen … so könnte man die stilistische Bandbreite des zeitgenössischen japanischen Plakatdesign umreißen.

Die herausragende Rolle, die die Ästhetik Japans bei der Entstehung der europäischen modernen Kunst spielte, setzt sich bis heute fort mit der einzigartigen Entwicklung des japanischen Graphic Design, und speziell der Plakate mit ihrer unverkennbaren ästhetischen Eigenart, hohen Ausdruckskraft und außerordentlichen drucktechnischen Raffinesse.

Mit rund 120 ausgewählten Beispielen aus den DNP Archives of Graphic Design, Tokyo, konzentriert sich die Ausstellung auf die jüngsten 15 Jahre im Medium Plakat – Zeiten rapiden Wandels im Zeichen globalisierter Kommunikation und vorwärtsdrängender digitaler Medien. Etwa zehn international renommierte Entwerfer, die das japanische Graphic Design seit langem prägen, stehen mehr als zehn Entwerfern der nächsten Generationen gegenüber: vis à vis: die Meister und die Jungen.

Unter den Entwerfern befinden sich legendäre Vorreiter des japanischen Graphic Design wie Kazumasa Nagai, Ikko Tanaka, Mitsuo Katsui oder Tadanori Yokoo, aber ebenso die „jungen Wilden“ des Computer- und Comic-Zeitalters, so etwa Nagi Noda, Keiko Hirano, Taku Satoh, Kashiwa Sato, Kenjiro Sano u.a.

Das Ausstellungsprojekt „Japanische Plakate – heute“ wurde als internationale Kooperation zwischen Japan und Europa geplant. Federführende Partner des Leihgebers – der DNP Archives of Graphic Design in Tokyo – sind Die Neue Sammlung (das Staatliche Museum für angewandte Kunst / Design in der Pinakothek der Moderne) in München und das Uměleckoprůmyslové museum v Praze (UPM – Museum für angewandte Kunst Prag). Nach der Premiere in München sind Museen in der Schweiz, in der Tschechischen Republik und Polen sowie in Deutschland die weiteren Stationen dieser Europa verbindenden Ausstellungstournee.

Mit besonderer Unterstützung durch Dai Nippon Printing Co. Ltd., Tokyo Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Sprache. Ca. 200 Seiten mit ca. 130 farbigen Abbildungen. Gestaltung: Stepan Malovec, Prag.

Presestext

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Japanische Plakate – heute.
Aus den DNP Archives of Graphic Design, Japan

mit Kazumasa Nagai, Ikko Tanaka, Mitsuo Katsui, Tadanori Yokoo, Nagi Noda, Keiko Hirano, Taku Satoh, Kashiwa Sato, Kenjiro Sano, u.a.