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Parallel zu der großen „Hommage an Marianne Langen“ präsentiert die Langen Foundation im sogenannten „Japanraum“ in loser Folge monografische Ausstellungen zeitgenössischer Künstler. Den Auftakt macht Jan Albers (geb. 1971, lebt in Düsseldorf). Unter dem Titel „parcOurs mOrtale“ stellt er rund 25 Arbeiten aus den letzten drei Jahren vor. Wie verschiedene Künstler seiner Generation arbeitet Jan Albers an einem zeitgenössischen Bildbegriff, der sich nicht aus der Tradition der Malerei herleitet, sondern auf künstlerische Fragestellungen der 60er- Jahre rekurriert. In seinen Werken verhandelt er elementare Fragen von Form und Abstraktion. Dabei ist ihm der Entstehungsprozess ebenso wichtig wie die Präsentation seiner Arbeiten.

„Ich baue Bilder“, hat Jan Albers seine Arbeitsweise einmal beschrieben. Tatsächlich sind die von ihm verwendeten Materialien und Arbeitstechniken eher im Bereich handwerklicher und industrieller Produktion zu verorten als im Künstleratelier. Zum Einsatz kommen unter anderem Papier, Holz, Blattgold, Keramik, Metallrohre, Kupfer, Anstecker, Acrylfarbe oder Reißzwecke. Diese werden mit zum Teil erheblichem Kräfteeinsatz zerschnitten, gebogen, gewebt oder gestanzt und dann zu rechteckigen Objekt-Bildern verbaut.

Für seine Ausstellung in der Langen Foundation hat Jan Albers den extrem langgestreckten Oberlichtsaal in einen „parcOurs mOrtale“ verwandelt. Die Wände wurden weiß überstrichen und durch lange, dunkelgraue Felder strukturiert. Auf diesen Flächen „ereignen“ sich die in Plexiglasboxen gefassten Objekt-Bilder, flankiert von aggressiv in den Raum hineinragenden Metall-Konstruktionen. Den Besucher erwartet kein Ort der Beschaulichkeit, sondern ein dynamischer Parcours, auf dem sich ihm Albers’ „Belästigungskunst“ kraftvoll in den Weg stellt. Jan Albers hat an der Kunstakademie Düsseldorf studiert. 2006 erhielt er den Pollock Krasner Foundation Award, 2007 war er Kaiserringstipendiat der Stadt Goslar.

Anlässlich der Ausstellung erscheint im Berliner Distanz Verlag die erste umfassende Monografie zu Jan Albers herausgegeben von Christiane Maria Schneider, Langen Foundation. Mit einem Vorwort von Christiane Maria Schneider und Textbeiträgen von Kay Heymer, Brigitte Kölle, Stefanie Kreuzer und Vanessa Joan Müller. Außerdem veröffentlicht die Langen Foundation einen kleinen, ausstellungsbegleitenden Katalog.

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