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Es waren die besten und bekanntesten Aquarellisten, die Kaiser Ferdinand I. beauftragte, ein "Bilderbuch“ von den schönsten Gegenden und wichtigsten Plätzen der österreichischen Monarchie und der angrenzenden Länder zu liefern. Ferdinands erste Aufträge erfolgten 1833 zunächst an Eduard Gurk, gleich danach an Jakob Alt, der dafür gemeinsam mit seinem Sohn Rudolf arbeitete. Einige Jahre später kam noch der Historienmaler Leander Russ dazu. Die letzten Aquarelle entstanden 1849, ein Jahr nach der Abdankung Kaiser Ferdinands im Revolutionsjahr 1848.

Von den über 300 großformatigen und bildhaft ausgeführten Aquarellen verwahrt die Albertina 227 Werke. Weitere befinden sich im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek und auf Schloss Konopište bei Prag. Der weiten zeitlichen Spanne der Entstehung der Blätter dieser Serie entspricht eine große Bandbreite an inhaltlichen Schwerpunktsetzungen. Das Themenspektrum reicht von der Darstellung prominenter Gebäude zu Gesamtansichten von Städten, besonderen landschaftlichen Schönheiten bis hin zur Wiedergabe des Volkslebens der Städte und inmitten der Natur. Waren es zu Anfang hauptsächlich Veduten, so erweiterte sich seit der Thronbesteigung Ferdinands im Jahre 1835 die thematische Vielfalt merklich. Das Kaiserhaus trat nicht mehr nur als Auftraggeber, sondern auch als Akteur in Erscheinung - Darstellungen von Krönungszeremonien oder Reisen des Hofstaates sollten die Präsenz des Kaiserhauses bis in entlegene Gebiete dokumentieren. Die Betrachtung der bildhaft ausgeführten Aquarelle durch einen Guckkasten hat die unmittelbare Wirkung der Werke wohl noch weiter verstärkt.

Die wichtigsten Beiträge zu diesem Panorama aus der Blütezeit der österreichischen Aquarellmalerei lieferten Jakob und Rudolf von Alt. Mit dieser Ausstellung werden die Aquarelle der in allerhöchstem Auftrag entstandenen Serie erstmals umfassend präsentiert.

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JAKOB UND RUDOLF VON ALT
IM AUFTRAG DES KAISERS
Jakob Alt / Rudolf Alt