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Bereits mit seinen ersten Gemälden tritt der Haarlemer Künstler Jacob van Ruisdael (1628/29-1682) als entschiedener Neuerer auf dem Gebiet der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts in Erscheinung: In Motivwahl, Raumauffassung und Lichtführung weicht Ruisdael deutlich von bestehenden Konventionen ab. Zu Ruisdaels innovativen Frühwerken gehört ein Gemälde der Hamburger Kunsthalle: die Landschaft mit Hütte von 1646. Dieses Schlüsselbild ist Ausgangspunkt einer Ausstellung, die erstmalig in Deutschland Ruisdaels Bedeutung für die Entwicklung des niederländischen Landschaftsbildes würdigt. Ein besonderes Interesse gilt dabei Ruisdaels Kompositionen der 1640er und 1650er Jahre. Ihre Neuartigkeit wird anschaulich in der Gegenüberstellung mit Werken anderer Haarlemer Landschaftsmaler, darunter Isaack und Salomon van Ruysdael, Jan van Goyen, Pieter Molijn, Cornelis Vroom und Allart van Everdingen. Ergänzend zeigt die Ausstellung einige Spätwerke Ruisdaels - darunter die berühmte Mühle von Wijk aus dem Amsterdamer Rijksmuseum - und Bilder seiner Malerkollegen und Nachfolger Meindert Hobbema, Jan van Kessel und Jacob van Mosscher. Sie lassen den enormen Einfluß deutlich werden, den Ruisdaels "Revolution der Landschaft" in den Niederlanden hatte.

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Jacob van Ruisdael