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"Ich versuche nicht zu abstrahieren, ich organisiere", sagt Blumas über seine Vorgehensweise. Doch die Organisation der Bildteile findet im Ungegenständlichen statt. Ein Maler, der organisiert, kanalisiert die impulsiven Kräfte. Und so sind die Gemälde von Blumas nie gestisch oder expressiv, sondern überlegt und gebaut. Die zeichnerische Konstruktion wird als Gefäß für das Malerische eingesetzt.

Ausgangspunkt seiner Malerei ist eine formale Idee, die nichts mit Figur, Landschaft oder Gegenstand zu tun hat. Jaakov Blumas operiert damit im luftleeren Raum, in einer Schwerelosigkeit, die ihm die Chance des tatsächlich neuen, nie gesehenen Bildes einräumt, und gleichzeitig die Reibungsfläche einer Wirklichkeit außerhalb des Gemäldes vorenthält. Seine Wirklichkeit findet im Gemälde statt. Blumas baut sich dort die Widerstände selbst auf, die seine Bilder zum Wachsen bringen. Farben entwickeln sich in seinen Bildern, entfalten ihre Präsenz und werden wieder von anderen Farben zurückgedrängt. Die Komposition seiner Bilder ist keiner Hierarchie der Bedeutung unterworfen; jedes Detail, jeder Quadratzentimeter wird auf seine Notwendigkeit im Bildganzen hinterfragt und muß sich in diesem Rahmen bewähren. Sonst wird übermalt.

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Jaakov Blumas
Bilder ohne Namen