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Isa Rosenberger untersucht in ihren partizipatorisch entwickelten Projekten soziokultuerelle, gesellschaftliche Strukturen und verbindet sie in neuen Arbeiten mit vorgefundenen, urbanistischen Situationen. Im Rahmen des europäischen Kulturmonats in Linz realisierte sie z.B. 1998 das Internet-Kongress-Hotel "Hotel Nexus". Der Begriff Hotel war hier vor allem als strukturelles und archtektonisches Modell gedacht, das sowohl der Einbindung unterschiedlicher Interessensgruppen als auch die Verbindung von virtuellen und realen Räumen erlaubte. Bzpw. wurde der reale Grundriss der Eingangssituation des Hotels auf einen öffentlcihen Platz gezeichnet, als Verweis auf den virtuellen Möglichkeitsraum; das Internet-Hotelrestaurant wurde mit der Speisekarte eines am Ort ansässigen Gasthauses versehen; ein Internetkongressaal ermöglichte den Anwohnerinnen ein Diskussionsforum.

In einem aktuellen Projekt hat die Künstlerin die Gestaltung der homepage des Kunstvereins Wolfsburg für ein Jahr übernommen (www.kunstverein-wolfsburg.de) Isa Rosenberger folgt dabei der Struktur von Wohnagglomerationen der 60er und 70er Jahre, als Beispiel für Plannungsutopien der Spätmoderne. Auch hier verweisen virtuelle Räumlichkeiten auf reale Aktionen und Orte im Stadtraum. Im Rahmen von Studio 2000 thematisiert die Künstlerin ihr temporäres Wohnen in Köln. Ausgangspunkt ist dabei die These "Heimat ist eine Qualität von Aneignung der Welt, sie ist ein Aspekt von Arbeit, also Aufnahme und Veränderung von Wirklichkeit" (Eduard Führ).

Im Schnitt Ausstellungsraum entwirft sie eine prototypische Wohnung, in deren Konzeption sie Vorstellungen und Erfahrungen anderer miteinbezieht. Alle sind herzlich eingeladen, Isa Rosenberger in ihrer fiktiven Wohnsituation im Schnitt Raum zu besuchen und diese mitzugestalten.

Isa Rosenberger lebt in Wien

1969 geb. in Salzburg 1988-93 Studium an der Hochschule für angewandte Kunst, Wien 1994-96 Postgraduiertenstudium an der Jan van Eyck-Akademie, Maastricht, NL 1997/98 MAK-Schindler Stipendium, Los Angeles

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Studio 2000:
Isa Rosenberger
Projektpräsentation 28.Juli 2000