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Die Einladung im Kunstmuseum Thun auszustellen reichte San Keller (*1971 in Bern, lebt und arbeitet in Zürich) gleich an das Sammlerehepaar Marianne und Fritz Keller weiter, welche sein gesamtes Frühwerk (1974 – 1991) besitzen. Die beiden engagierten Sammler haben bereits 2008 in ihrer privaten Wohnung in Köniz bei Bern das Museum San Keller eingerichtet (www.museumsankeller.ch). Im Projektraum enter präsentieren die beiden Sammler eine persönliche Auswahl der Kinder- und Jugendzeichnungen von San Keller. Zusätzlich werden Auszüge aus dessen Tagebüchern gezeigt. Diese Präsentation ermöglicht einen privaten Einblick in die Anfänge des künstlerischen Schaffens von San Keller, der heute für seine konzeptuellen und ephemeren Projekte bekannt ist. San Keller benutzt dabei oftmals die fiktive Persona des Künstlers um über gesellschaftliche Handlungsmöglichkeiten nachzudenken. In unserem Zusammenhang wird die Familie als kleine soziale Einheit thematisiert, die innerhalb eines sozialen Gefüges agiert. Wie verhält sich der „öffentliche“ zum „privaten“ Kontext hierbei? Verändern sich die Werke, die in einem privaten Zusammenhang entstanden sind, in einer Museumspräsentation durch diesen neuen Blick? Und vor allem – formt das Wissen um den späteren Erfolg des Künstlers die Wahrnehmung seiner „Frühwerke“?

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inter/act: Neue Soziale Skulpturen - 2: San Keller
Frühwerk 1974 – 1991
Kuratorin: Dorothee Richter