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Der Blick nach innen bezeugt Individualität und Intimität. Der Blick nach außen bezeugt Gesellschaft und Gemeinschaft. Dazwischen liegt das breite Spektrum der Integration. Die Ausstellung mit Werken aus der Videosammlung des ZKM sowie mit eingereichten und ausgezeichneten Arbeiten des //internationalen/medien/kunst/preis fokussiert die topografische Positionierung des Individuums zwischen Innen- und Aussenraum.

In der Kunst ist die Darstellung des Innenraumes ein bekanntes Motiv. Die Sehnsucht des Betrachters, selbst Vojeur zu sein, gehört zum Erfolg der Innenraumdarstellung, denn wer schaut nicht gern durch fremde Fenster? Dabei legt der Blick in den Raum Zeugnis ab über Geborgensein, Sehnsucht, Unbehaustsein, Gefangensein und Verlassensein.

Die Darstellung des urbanen Raums in der Videokunst geht einher mit der Positionierung des Ichs in identitätslosen Vorortlandschaften, alltäglichen Erfahrungen jedes Bewohners und der Untersuchung städtischer Topographien. Zum einen werden Städte mit so unterschiedlichen kulturellen und sozialen Profilen wie New York, London und Brasilia beleuchtet, zum anderen finden sich Menschen in scheinbar unwirklichen Umgebungen wieder. Pressetext