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Der in New York lebende deutsche Künstler ist ein Grenzgänger zwischen den Disziplinen. Seine Beschäftigung mit neuen Medientechnologien, die Einbeziehung von Satellitenbildern, die kritische Hinterfragung globaler Probleme wie Migration, Umweltverschmutzung, Terrorismus und Klima (u.a.) weist ihn als "politischen" Künstler aus. Doch Günther schafft keine Illustrationen einer bestimmten Programmatik. Er geht im Grunde konzeptuell vor und bringt seine "Inhalte" immer auf überzeugende Weise in eine in sich stimmige und überzeugende ästhetische Form. Ingo Günther hat sich bei seiner Ausstellung für eine dreiteilige Präsentation seiner Arbeit unter dem eigenwilligen Titel "Totalitätsversuch" entschieden. Der erste Teil RUHRMENSCH zeigte eine komplette Auflistung aller Nachnamen der Bewohner des Ruhrgebietes. Im zweiten Teil werden in einem Bilderfries Globen aus Günthers 1988 begonnener Serie WORLD PROCESSOR vorgestellt und im dritten Teil TIME AS AN AILMENT OF ETERNITY formieren viele kleine Digitaluhren eine Vorstellung von "Gleichzeitigkeit", welche irritiert, wie auch zugleich zum Nachdenken anregt.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Farbabbildungen von Werner Hannappel und deutsch /englischen Texten von Siegfried Zielinski und Peter Friese.

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