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Ingo Gerken nimmt alltägliche und kunsthistorische Kontexte und transformiert sie in räumlich-skulpturale Zustände. Im Spannungsfeld von Referenz und Relevanz, Situation und Subversion befragt er die Durchlässigkeit gedachter und realer Räume, ihre Konstruktion, ihre Flexibilität und ihr Gewicht. Seine Arbeiten sind Interventionen und skulpturale Gesten im institutionellen wie sozialen Raum. Sie greifen Ausstellungsbedingungen auf, legen sie bloß und definieren sie um. Er kommentiert dabei oft die medialen Muster des Kunstbetriebs, löst hier Strukturen auf und verknüpft die Inhalte neu. Wesentlich dabei sind situative und ortsspezifische Momente, die sich transferieren lassen in allgemein gültige Begriffe und übergreifende Zusammenhänge. Durch kritische, poetische und humorvolle Erweiterungen gegebener Verhältnisse verschiebt er mit minimalen Mitteln die Maßstäblichkeit von Kunst und Kunstbetrachtung. Im Kunsthaus Erfurt zeigt er unter anderem eine Auswahl von Fotografien und Papiercollagen der letzten Jahre, sowie neuere Skulpturen und Leinwandobjekte.

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Ingo Gerken
Morgen ist auch noch ein Tag
Kuratoren: Monique Förster, Dirk Teschner