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Die Ausstellung zeigt erstmals den Werkkomplex „Unter dem Schnee“ mit 23 großformatigen Gemälden und 35 Aquarellen aus den Jahren 2004 bis 2006. In dieser subtilen Malerei verbinden sich verschiedene Gattungen: Abstraktion, Landschafts- und Historienbild. Unter einer hellen Schneelandschaft brechen an verschiedenen Stellen bunte Spuren von Realität und Vergangenheit hindurch. Assoziationen an den Blick durch aufbrechende Wolkendecken aus dem Flugzeug oder an kleine Flächen in einer Landschaft bei Tauwetter kommen auf. Der tauende Schnee gibt Spuren der sowjetischen Vergangenheit und einer ferneren Zeit frei. Die erkennbaren Fragmente kommen zum Teil weniger aus der Erinnerung auf, sie scheinen eher der Imagination und den nostalgischen Phantasien einer jüngeren Generation zu entspringen. Aber auch als formlose Flecken auf einem weißen Hintergrund lassen sich diese Öffnungen sehen. So findet die neueste Serie Kabakovs in überraschender Weise eine Analogie zu dessen „weißen“ Gemälden der Jahre 1977/78, die in Moskau entstanden, wo der Künstler bis 1989 lebte.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Gespräch zwischen Boris Groys und Ilya Kabakov sowie einem Beitrag von Rod Mengham. Die Ausstellung wird am 21. Oktober 2007 um 11.30 Uhr eröffnet.

Die Dortmunder Ausstellung und der Katalog werden ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Sparkasse Dortmund, den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, die Freunde des Museums am Ostwall und der Kulturstiftung Dortmund.

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Ilya & Emilia Kabakov
Under the Snow
Kurator: Kurt Wettengl