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Vernissage: Freitag, 25. Januar, 18 - 20 Uhr

Pressetext:

Die Galerie Eva Presenhuber freut sich, die Einzelausstellung ‚LINK’ des Künstlers Hugo Markl zu präsentieren. Markl wurde 1964 in Pasadena / Kalifornien geboren. Heute lebt und arbeitet er in New York. Hugo Markls letzte Einzelausstellung in der Galerie Eva Presenhuber fand 2006 statt.

Konstruktive Anregungen zu seinem künstlerischen Schaffen bezieht Hugo Markl bisweilen aus gescheiterten Traditionen und der Idealvorstellung von Kommunikation mit ihren tiefen Wurzeln in der Seifenoper. Markl ist ein konzeptuell arbeitender Künstler. Der Auslöser zur Entstehung der neuen Werkgruppe ‚LINK’, Skulpturen im mittelgrossen Format, aus Aluminium gefertigt und ‚linkblau‘ lackiert, ist gemäss dem Künstler: „Wahrscheinlich ein kolossaler Mangel an Wahrnehmung und an Querverweisen, und das war ja auch sehr reizvoll für mich, meinen eigenen Standpunkt zu diesem Material zu finden. Wobei ich mich dann nicht darauf verlegt hab diese oder jene Querverweise zu erstellen. Ich hab Skulpturen gemacht.“

Hugo Markl beschreibt das Konzept von LINK wie folgt: „Wie gesagt, ich hab vollständig auf Querverweise zu den LINK Skulpturen verzichtet. Man könnte sagen, ich kopiere ne Volkskunst die keine werden wird.“ Der arbiträre Link kopiert als Skulptur inhaltlich und formal einen soziologischen Höhepunkt mit Volkskunstcharakter. Die kommunikative Leidenschaft ohne Sozialstruktur, und ihre Auflösung im Veröffentlichen. Eine Stärke dieser Werke ist ihre vollkommene Unvoreingenommenheit. Die Ausstellung in der Galerie Eva Presenhuber beinhaltet 12 ‚Link’-Skulpturen, jede ein Unikat, präsentiert in einer Installation. Jede Arbeit hatte einen individuellen Pornolink einer existierenden Webseite als Vorlage.

Das Kartenhaus Sodbrennen, ein weiteres skulpturales Unikat von Hugo Markl, ergänzt die Ausstellung. Diese Skulptur besteht aus sechs grossformatigen Pokerkarten, aus Aluminium gefertigt und anschliessend mit einem amerikanischen Militär-Combat- Camouflage-Muster lackiert. Die Pokermotive – Kreuz, Herz, Pik, Karo – wurden mittels Wasserstrahlschnitt im Trägermaterial Aluminium ausgeführt. Diese sechs Einzelkarten sind zu einem Kartenhaus zusammengesetzt. Mit Kartenhäusern assoziiert man meist, nebst dem gesellschaftlichen Kartenspiel welches einerseits seine klar definaierten Regeln besitzt, den harmlos spielerischen kontemplativen Zeitvertreib zwischen den Partien. Diese Arbeit erhält durch die Camouflage-Oberfläche eine gefährlich aufgeladene Mehrdeutigkeit.

Ein Interview mit Hugo Markl über seine neuen Arbeiten finden Sie auf unserer Website unter www.presenhuber.com. Weitere Einzelausstellungen von Hugo Markl 2008: Galleria Raucci / Santamaria, Neapel, Italien, ‚MAMATSCHI’, bis 31. Januar. Nächste Galerieausstellungen: Angela Bulloch und Franz West. Vernissagen: Freitag, 14. März 2008. Ausstellungsdaten: 15. März bis 10. Mai 2008

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Hugo Markl
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