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Eröffnung am 29. November um 18 Uhr

Im Rahmen der Reihe „Trouvaille“ zeigt die Städtische Galerie Wolfsburg eine Einzelausstellung von HP Zimmer (*1936–992) mit Malereien, Papierarbeiten und Skulpturen aus der Zeit zwischen den frühen 1970er und Ende der 1980er Jahre. Im Unterschied zu seinen Gemälden, die in vielen großen Museumssammlungen vertreten sind, wurden die Skulpturen und die Papier-arbeiten bisher nur selten ausgestellt. Sie verdeutlichen auf welch experimentelle Weiser der Künstler die Frage nach einem figurativen Ausdruck in Auseinandersetzung mit verschiedenen künstlerischen Positionen des 20. Jahrhunderts und unter Verwendung kunstfremder Materialien bearbeitet hat. Das Interesse am künstlerischen Experiment und am Spielerischen, das jedoch auch bedrohliche und düstere Themen nicht ausspart, werden sichtbar. Zimmer, der als Mitbegründer der Gruppe SPUR in der Geschichte der (west)-europäischen Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine wichtige Position einnimmt, war ein aufmerksamer Beobachter und Kommentator seiner Zeit. Dies lässt sich nicht nur anhand seines facettenreichen Werks, sondern auch in umfangreichen Tagebuchnotizen und anderen Texten zu tagespolitischen Ereignissen und pop- und kulturgeschichtlichen Phänomenen nachvollziehen.

HP Zimmer (1936 bis 1992) lebte in Braunschweig und war dort seit 1982 bis zu seinem frühen Tod 1992 Professor an der Hochschule der Bildenden Künste.

Die Ausstellung wird kuratiert von Christine Heidemann (freie Kuratorin, Berlin) und in Zusammenarbeit mit dem SPUR Archiv, Berlin.

Mit großzügiger Förderung durch den Lüneburgischen Landschaftsverband und den Verein jugend in der galerie e.V..