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1991 schenkte der Galerieverein im Rahmen des Jubiläums «75 Jahre Kunstmuseum Winterthur» dem Museum drei Gemälde des amerikanischen Malers James Bishop. Seither ist der Bestand von Bishops Werken durch Ankäufe und Schenkungen um dreizehn Arbeiten auf Papier erweitert worden. Aus Anlass des 80. Geburtstags des Malers, der seit Jahrzehnten in einem abgelegenen Dorf westlich von Paris lebt, werden seine Werke in der Sammlung erstmals vollzählig gezeigt. Bishops Malerei steht in der Spannung zwischen stabiler, gerüstartiger Unterzeichnung und fliessender, die Struktur verunklärender Farbigkeit. Der Farbauftrag geschieht meist in dünnen, lasierenden Schichten, so dass die Farbe transparent auf dem Grund liegt. Durch den Aufbau aus mehreren Farbschichten wird im Bild eine vieldeutige, sich der direkten Benennbarkeit und Fassbarkeit entziehende, überraschend expressive Wirkung erzeugt. In den achtziger Jahren tritt die Ölmalerei auf kleinformatigen Papieren zusehends an die Stelle der Gemälde. In diesen meist in Grautönen gehaltenen Werken, worin gezeichnete Formen durch die Farbe überhöht und umgedeutet werden, klingen Erinnerungen an die von Bishop hochgeschätzten intimen Bilder von Vuillard und Morandi an.

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Hommage à James Bishop