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Mit dem Titel der Ausstellung „Le cause belle sono lente“ verrät uns die Künstlerin, dass die schönen Dinge langsam sind. Die malerische Poesie der jungen japanischen Künstlerin Hiroko Kameda ist inspiriert vom Winter in all seinen Schattierungen von weiss zu dunkelblau und schwarz. Schwer liegt der Schnee auf dürren Ästen. Dunkel ist der Wald, gefroren der Teich auf dem eine schmale Figur in langem Mantel auf Schlittschuhen ihre Kreise zieht. Kamedas Welt ist ein Schattereich. Im Blassblau der Nacht leuchten fahl elektrifizierte Lichterketten. Ihre Frauenbildnisse haben sanfte Schulteransätze, sie wenden sich ab, sind verschleiert, irgendwie abwesend. Schönheiten, von stillem Zauber. Wir sehen blasse Hände, sie spielen mit einem gekräuselten Faden, oder halten einen zarten Blütenstiel. Die Künstlerin liebt kleine Formate. Viele Bilder sind rund oder oval, auf Malpappe ausgeführt. In Italien lernt Hiroko Kameda die alte Technik des Fresko kennen. Die Farben liegen dann wie in Jahrhunderten abgewaschen auf dem Kreidegrund. Auf rissiger Untermalung stehen die Motive wie auf brüchigen Putzresten.

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Hiroko Kameda
Le cose belle sono lente