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Die Ausstellung ruft im Gesamtwerk des bedeutenden deutschen Konzeptkünstlers Hetum Gruber (htmrbr) dessen frühe Schaffensphase von Arbeiten auf Papier aus den 70er und frühen 80er Jahren in Erinnerung. Sie verknüpft diese Rückblende mit der Präsentation seiner jüngsten Werkgruppe kleinformatiger farbiger Bildfindungen, die er "Entscheidungen" nennt. Ohne den Anspruch einer umfassenden Retrospektive zu erheben - die Fotoarbeiten, die Werkgruppe der ALUs sowie die Holz- und Betonskulpturen bleiben ausgespart -, rückt die Schau doch sowohl mit dem historischen Rückblick als auch mit dem aktuellen Einblick eine besonders kompromisslose künstlerische Haltung und ein eigenwillig konsequentes Werk der ungegenständlichen Gegenwartskunst ins Bewusstsein. Der Ausstellungstitel ist dem Namen eines programmatischen Hauptwerkes entlehnt, das als Prozess flächendeckender Schraffuren auf einer "endlosen" Rolle Papiers bis heute nicht abgeschlossen ist. Schraffieren, stempeln, mit Graphit beschlagen, und mit Asche zeichnen waren die Hauptverfahren. Unter strengen, selbstgesetzten Regeln des Zeitablaufs entwickelte der Künstler Exerzitien, um das Zeichnen aus der Schlinge des Formschönen und aus dem Risiko des Beliebigen zu befreien. In eindrucksvollen Einzelblättern und Serien verwandeln sich Zeichnung in Relief und Graphitspuren in metallische Reflektoren von Licht. Sie verdanken ihre Gestalt einzig dem Konzept und der Präzision des Herstellungsverfahrens und sind frei von Bedeutungslast: sichtbare Spuren einer konzisen Umsetzung von Gedachtem - "und sonst nichts". Pressetext

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Etwas machen, dessen Fertigstellung unabsehbar ist: Hetum Gruber