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Die Honey-Suckle Company ist eine Gemeinschaft, die sich 1995 in Berlin begegnet ist und in den letzten Jahren mehrere Ausstellungen, national und international, präsentiert hat. Die Arbeit von HSC umfasst Entwurf, Konzeption und Realisation von Projekten in den Bereichen Installation, Bekleidung, Musik, Fotografie, Film/Video und Aufführung/Tanz. Die Mitarbeitenden sind auf verschiedene Bereiche spezialisiert. HSC ist keine fremdbestimmte und zweckorientierte Organisationsform, sie beruht auf emotionaler und geistiger Übereinkunft der einzelnen Mitglieder. Die Mitglieder der Gemeinschaft Simone Gilges, Ninja Pleasure, Nico Ihlein, Friedrich M.Lloch und Juliane Solmsdorf präsentieren die Honey-Suckle Company und berichten von ihren Arbeiten und Projekten.

Honey-suckle Company was founded 1995 by a group of young Berliners, who adopt the postmodern strategy of resampling ready-made objects and cultrural signs. Current members include, Sim Gil, Zille Homma Hamid, Nico Ihlein, P.S. Kisur, Friedrich M. Lloch, Ninja Pleasure

Honey-Suckle ist eine von 38 Blütenessenzen, die in der Bachblütentherapie ihre Anwendung findet. Sie hilft aus der Vergangenheit zu lernen und sich mit Blick in die Zukunft in der Gegenwart einzusetzen. Die Honey-Suckle Company ist eine Gemeinschaft, die sich 1995 in Berlin begegnet ist und in den letzten Jahren mehrere Ausstellungen, national und international, präsentiert hat. Die Arbeit von HSC umfasst Entwurf, Konzeption und Realisation von Projekten in den Bereichen Installation, Bekleidung, Musik, Fotografie, Film/Video und Aufführung/Tanz. Die Mitarbeitenden sind auf verschiedene Bereiche spezialisiert. HSC ist keine fremdbestimmte und zweckorientierte Organisationsform, sie beruht auf emotionaler und geistiger Übereinkunft der einzelnen Mitglieder. Sie versteht sich als autarke Gemeinschaft im Sinne einer aussterbenden Spezies, die an ihrer Utopie arbeitet. HSC ist eine Form der Aufgeschlossenheit, nicht aber des Wertens. Sie möchte nicht oben sein, da oben gleich unten ist. Ziel ist, eine ganzheitliche Lebensform zu finden.

Anläßlich der Einladung zur Ausstellung Children of Berlin im PS1 Contemporary Art Center in New York 1999 begann für die HSC ein Langzeitprojekt, welches seitdem um- und weiterbearbeitet wird. Auf der Grundlage "Berlin als das Tor zum Osten" wurde an einer Skizze zu einem Science -Fiction Film gearbeitet, die als Rauminstallation umgesetzt wurde. Es wurde von der Reflektion der Vergangenheit ausgegangen, was die Utopien und Gestaltungsphantasien der russischen Avantgarde betrifft und geht über in die Frage, was davon heute noch Gültigkeit hat, sowohl für die künstlerische Produktion in Form einer Künstlergruppe, wie es die Honey - Suckle Company ist, bis hin zu Inhalten der Kunst selbst. Es endet schließlich in der Visualisierung von Möglichkeiten, die, nicht ohne Selbstironie, für die Zukunft entworfen werden. (NEUWESTEND)

Aus dieser Installation entwickelte sich in Zusammenarbeit mit dem Musiker Jörg Hiller im Jahre 2000 NEUBAND, eine Kombination aus Objekten, Kleidungsstücken und Musikinstallation (selbstspielende Instrumente) in Form einer neuen Band, die sowohl als Ausstellung, Coutureshow und Konzert funktioniert. Angefangen im März 2001 arbeitete die HSC mit Jörg Hiller an dem Projekt ODESSAU, einer Art Rechercheprojekt und Weiterführung der Idee von Neuband. Leitmotiv dieser Arbeit war neben der russischen Avantgarde das Bauhaus, eine Um- und Aufarbeitung der damaligen Ideen und Motive. Entstanden ist unter anderem eine fotografische Sammlung, angesiedelt zwischen Dokumentation ( Aufnahmen der Bauhausgebäude in Dessau in Form von historischen Reproduktionen und aktuellen Ansichten als Sanierungsgebäude, aber auch Dokumentation der Arbeit der Künstlergruppe) und Fiktion ( Neuinszenierung von Situationen aus dem Ideenkreis und Neuerfindung von möglichen Aufführungen). Inzwischen wurde das Buch ODESSAU herausgegeben, ein Bildband der die Arbeit der letzten drei Jahren darstellt.

Ende Mai 2003 wurde in Berlin von u.a. Mitgliedern der HSC ein neuer öffentlicher Arbeits- und Ausstellungsraum eröffnet. Dort entstand ein erster Test für ein Instrument , das Raum-Hurdy-Gurdy, welches die Arbeit mit selbstgebauten Instrumenten wiederum fortsetzte, als bespielbare Installation funktionierte und die Grundlage für neue Film- und Fotoarbeiten war, da parallel eine Kollektion aus gebrauchter Kleidung entwickelt wurde (SO LAST SEASON). Es entstand die Rauminstallation ESWERDE, die im Oktober 2003 im Rahmen der Ausstellungsreihe Reigen im Künstlerhaus Stuttgart gezeigt wurde: eine Beschäftigung mit alternativen Lebensmodellen und grundsätzlichen Fragen des Seins im sprituellen Sinne (Lebesreform). Die bislang größte Rauminstallation zeigt eine verschleierte und traumhafte Welt der Rituale, die jedoch verlassen ist. (...)

Der Raum in Berlin definiert sich als Neue Dokumente, ein Verlag mit öffentlichen Räumen, die für verschiedenste Projekte und Ausstellungen genutzt werden. Dort erscheint das Magazin für Befindlichkeit freier, herausgegeben vom Arbeitskreis Neue Dokumente, einem Parallelprojekt zur Honey-Suckle Company. Mitglieder der Honey-Suckle Company sind Petar S. Kisur, Sim Gil, Ninja Pleasure, Zille Homma Hamid, Nico Ihlein und Friedrich M. Lloch. (früher Gregor Hylla, Paul Affelt, Lilly of the Valley, K.C. Sletcher, Frida Korn, Captain Space Sex, Nic 01) (Zusammenarbeit mit Konrad Sprenger, Sonja Müller, Juliane Solmsdorf und anderen)

Pressetext

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HERZBLUT: Honey-Suckle Company, Berlin / Vortrag
HERZBLUT, eine Vortrags- und Gesprächsreihe zu zeitgenössischer Kunst
Zusammenarbeit von Kunstsammlungen zu Weimar, Bauhaus-Universität Weimar und ACC Weimar
10.11.04, 20:00 Uhr