Städel Museum, Frankfurt

Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie | Dürerstr. 2
60596 Frankfurt

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Als ein Wegbereiter des Wiener Aktionismus hat Hermann Nitsch (Jg. 1938) seinen Platz in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts eingenommen. Als Künstler und Lehrer wirkte der Österreicher von 1989 bis 2003 an der Städelschule in Frankfurt am Main.

Ende der fünfziger Jahre entwickelte Hermann Nitsch die Idee vom „Orgien Mysterien Theater“, ein Gesamtkunstwerk, welches alle Sinne gleichermaßen anspricht, um die Bejahung des Lebens zu feiern. Vor dem Hintergrund von Religion, Philosophie und Psychologie verfasste er zahlreiche theoretische Schriften, Kompositionen und Partituren zu weit über 100 realisierten Aktionen. Von letzteren zeugen Relikt-Installationen, Malereien, Photographien sowie Aufzeichnungen in Bild und Ton.

Die Ausstellung der Graphischen Sammlung geht der Frage nach, welchen besonderen Stellenwert in diesem konzeptuellen Werkzusammenhang die Zeichnung einnimmt. Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen aus Deutschland, der Schweiz, Italien, Österreich und den USA öffnen ein Spektrum von den frühen Jahren der Ausbildung in der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien bis zur Gegenwart. Die Konzentration auf den Zeichner Hermann Nitsch lässt eine überraschende Entwicklung und Vielfalt deutlich werden.

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Hermann Nitsch. Utopien auf Papier