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Vom 1. Februar 2020 bis zum 3. Mai 2020 sind unter dem Titel "parts of a whole" Werke des Künstlers herman de vries im Museum im Kleihues-Bau zu sehen. Die Ausstellung kann freitags bis sonntags von 11 Uhr bis 18 Uhr besucht werden.

Wenn man den gebürtigen Niederländer herman de vries nach seiner künstlerischen Vorgehensweise fragt, dann rückt er die Natur der Dinge in den Vordergrund. De vries beschreibt dabei sein eigenes Wirken als das des Vermittlers: "Indem ich Dinge aus der primären Wirklichkeit, aus der Natur präsentiere, lenke ich den Blick auf Dinge, die geschehen, und auf die Poesie die darin liegt. Ich lenke den Blick auf die erstaunlichen Vorgänge, die zu sehen wir nicht mehr fähig sind. Vielleicht öffnet sich dadurch hier und da ein Fenster, durch das die Menschen sehen können." Die Ausstellung "parts of a whole" versteht sich als ein solches Fenster. Zum einen eröffnet sich dem Betrachter der Blick auf das große natürliche Ganze. Zum anderen ergibt sich ein Einblick in das faszinierende Werk des international renommierten Künstlers.

Herman de vries lebt bereits seit den 1970er Jahren im Steigerwald in Nordbayern, am Rande eines der letzten großen zusammenhängenden Waldgebiete Europas, das sein eigentliches Atelier ist. Der passionierte Spurensucher erkundet seine Umgebung und sammelt tagebuchartig die verschiedensten Zufallsfunde: eigentümliche Steine, Blätter oder Schmetterlinge, aber auch achtlos weggeworfene Zeugnisse der Zivilisation. Aus diesen Schätzen entsteht die Werkgruppe der "journale", in denen die gezeigten Objekte die vielfältigsten Teilstücke der Wirklichkeit implizieren. Zusammengenommen wiederum vermitteln sie das Bild eines faszinierendes Chaos und einer wunderbaren Ordnung der Dinge.
` und einer wunderbaren Ordnung der Dinge.

In unserer schnelllebigen Zeit werden die "objets trouvés", die kleinen Wunder der Natur, gerne übersehen. Zudem erscheinen die langen Reihen von Steinen und Ästen im Werk von herman de vries alle gleich, erst beim genaueren Hinsehen entdeckt der Betrachter die Individualität und Einzigartigkeit jedes einzelnen Naturgegenstands.

Begleitend zur Ausstellung findet im gesamten Zeitraum ein umfangreiches Programm statt. Neben Kuratorenführungen und verschiedenen Workshops für unterschiedliche Altersgruppen gibt es auch spezielle Angebote für Schulklassen.