Kunsthalle Emden

KUNSTHALLE IN EMDEN STIFTUNG HENRI UND ESKE NANNEN | Hinter dem Rahmen 13
26721 Emden

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Der österreichische Künstler Herbert Brandl (*1959) gehört zu den wichtigsten Vertretern der gegenwärtigen Landschaftsmalerei. Brandl lebt und arbeitet in Wien und ist seit 2004 als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf tätig. 2007 bespielte Brandl den österreichischen Pavillon auf der Biennale in Venedig. Die Ausstellung präsentiert rund 60 Arbeiten der letzten Jahre.

Der Betrachter mag Herbert Brandls Worten kaum Glauben schenken, wenn er den Entstehungsprozess seiner großformatigen Gemälde charakterisiert: „Ich würde meine Maltechnik als spontan und dreckig beschreiben“. Davon ist den fertigen Bildern nichts anzumerken. Gebannt steht man vor Gemälden, die die gesamte Spanne von ungegenständlicher Malerei bis hin zu Landschaftsdarstellungen zeigen, von grandiosen Bergpanoramen, Wäldern, Wiesen oder Tälern bis hin zu leuchtkräftigen, abstrakt anmutenden Leinwänden, die einen enormen Tiefensog entwickeln. Sind sie Abbildungen von realen Naturphänomenen? Oder ist es die Wahrnehmung des Betrachters, die ihn Landschaften erkennen lässt, wo eigentlich nur Farbe expressiv auf die Leinwand aufgetragen ist? Die Deutung dieser vielschichtigen Malerei bleibt offen, so dass sich ein faszinierendes Spiel mit den eigenen Assoziationen und Erinnerungen an Naturschauspiele entspinnt. Zahlreiche Vorgänger der europäischen Maltradition beeindruckten Brandl durch ihren freien Umgang mit der Farbe: El Greco, Tintoretto wie auch William Turner, Caspar David Friedrich und Marc Rothko sind deshalb für ihn Inspiration, aber nie Vorbild.

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Herbert Brandl
Landschaften