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Vom 7. November 2007 bis zum 30. März 2008 präsentiert die Stiftung Opelvillen die erste umfassende Ausstellung in Deutschland zum Thema „Henry Moore und die Landschaft“. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Henry Moore Foundation, Much Hadham. Die Schirmherrschaft übernahm Altbundeskanzler Helmut Schmidt.

27 kleinere, vier bis zu ein Meter großen Skulpturen, eine großformatige Außenskulptur und rund 60 Arbeiten auf Papier eröffnen in den Opelvillen neue Perspektiven auf Kunst und Landschaft, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Klimadiskussion. Zum Teil waren die ausgestellten Werke noch nie außerhalb von England zu sehen.

Henry Moore (1898-1986) gilt als einer der einflussreichsten Bildhauer des letzten Jahrhunderts. Wie kein zweiter hat er die Nachkriegsmoderne in Europa geprägt. Moores Skulpturen sind weltweit ausgestellt, neben unzähligen anderen Werken schuf er die „Liegende“ vor dem UNESCO-Hauptquartier in Paris (1957) und die „Large Two Forms“ vor dem ehemaligen Bundeskanzleramt in Bonn (1979).

Knochen, Steine oder Muscheln gaben ihm Anregungen für plastische Formen. Er sammelte und ordnete seine Fundstücke, um sie dann physisch neu zu begreifen, zu ertasten, zu drehen und zu wenden. Konkrete Formen der Natur, von ihr geprägt, ausgespuckt und verformt, waren seine Bezüge zur natürlichen Wirklichkeit und gleichzeitig Inspirationsquellen künstlicher Formen.

Die Ausstellung „Henry Moore und die Landschaft“ geht anhand von ausgewählten Skulpturen und Papierarbeiten aus den Jahren von 1955 bis 1982 der Frage nach, inwieweit sein Dialog mit der Natur, sein Prüfen des Verhältnisses von Körper und Raum, Maßstab, Größe und Fragment Voraussetzungen für Erneuerungen in der Bildhauerei waren.