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Mein Interesse gilt dem Fehlerhaften, Zwielichtigen, Absurden, Dilettantischen und Schildbürgerhaften.

Es gibt immer wieder abstruse Objekte: wirre Konstruktionen aus Sperrmüll, die weder stehen können noch irgendeinen erkennbaren Zweck erfüllen, die 3-Dimensionalität vortäuschen, diese jedoch mit kleinen oder größeren „Konstruktionsfehlern“ immer wieder brechen. Konstrukte, die sich mit ihrer Präsenz behaupten aber innerlich haltlos sind.

Zum Teil baue ich Bilder aus den Abfallprodukten der Malerei. Kleckse, Farbspritzer, zufällige Pinselstriche, Filzstiftspuren, farbverschmiertes Klebeband…

Es entwickelt sich eine gegenständliche Malerei, deren Gegenstand die Abstraktion ist. Die Reste und Nebenprodukte der Malerei, die sonst außerhalb der Leinwand verbleiben, werden ins Bild gehoben. Unterm Strahlenkranz oder auf einer Bühne präsentiert, in Vitrinen und Kisten gepackt, werden die Spuren der Malerei zu Kultobjekten. Sie formieren sich zur (Farb)Explosion, zum Sonnenaufgang, zum Ehrenkranz oder Verdienstorden und verkünden somit ihren eigenen „Siegeszug“ - den „Siegeszug“ der Malerei.

HG

Pressetext

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Henriette Grahnert: Doch nicht
Malerei und Installation