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Die Malerei von Henning Kles (* 1970 in Hamburg), der an der Hamburger Hochschule für bildende Künste studiert hat, kreist um das Phantastische. Seine Bildwelten wirken assoziativ, bisweilen abgründig. Aus fotografischen Vorlagen unterschiedlicher Natur erarbeitet er seine Kompositionen, aus Pressefotos, Werbefotografien, Filmstills von Science-Fiction- oder Horrorfilmen. Dieses Motivrepertoire aus High- and Low Art verbindet er mit Zitaten aus der Kunstgeschichte oder mit ikonographisch tradierten Bildformeln wie das aus der Barockmalerei vertraute Requisit des Vorhangs. Sein kunsthistorisch zentraler Bezugspunkt ist die künstlerische Tradition des Traums, wie sie insbesondere im Symbolismus formuliert wurde.

Die dünne, lasierende Maltechnik und die Verwendung gesprühter Lackfarben zeigt den Einfluss von Daniel Richter und Peter Doig, bei denen er zeitweise studiert hat. Im Unterschied zu ihnen ist Kles aber ein Geschichtenerzähler, der die Handlung selbst und weniger das Atmosphärische ins Zentrum des Geschehens rückt.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag für moderne Kunst in Nürnberg.

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Henning Kles – Malerei