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Helga Paris wird mit dem Hannah-Höch-Preis 2004 für ihr Lebenswerk geehrt. Seit 1968 arbeitet sie als freischaffende Fotografin in Berlin. Die Menschen und das Umfeld ihres privaten Lebens im Prenzlauer Berg waren Gegenstand ihrer frühen Bilder. Seit 1981 steht das Porträt im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Von da an arbeitete sie in großen, in sich abgeschlossenen Serien, so z.B. 1981-1982 „Berliner Jugendliche“, 1983-1985 „Häuser und Gesichter, Halle“, 1994 „Erinnerungen an Z.“ oder 1995-1996 „Il Legionario“ in Rom. 1998 fotografierte sie für das Ausstellungs- und Buchprojekt „Peripherie als Ort – Das Hellersdorf Projekt“ Bewohner des Berliner Stadtteils Hellersdorf. Bis zum Ende der DDR war es ihr wichtig, die Lebenswirklichkeit in diesem Land mit dokumentarischer Genauigkeit zu beschreiben. Dabei verknüpfte sie ihre Neugier auf das Leben anderer Menschen mit sozialem Verantwortungsgefühl. Auf diese Weise entstanden ungewöhnlich eindringliche und natürlich wirkende Porträts. Neben ihrem Interesse an individuellen Schicksalen, verhandelte sie in anderen, sinnbildhaften Fotografien, auch existenzielle Fragen. So schuf sie in den neunziger Jahren wichtige Arbeiten, in denen sie sich mit Erlebnissen aus ihrer Kindheit in der Nachkriegszeit auseinander setzte.

Katalog: Hannah-Höch-Preis 2004, Helga Paris, Fotografien 1968-1996. Mit einem Text von Ulrich Domröse. Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Berlin 2004.

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Helga Paris. Hannah-Höch-Preis 2004

Künstler:
Helga Paris

Namensgeber:
Hannah Höch