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Mit einer Ausstellung zu Heinrich Zille aus Anlass seines 150. Geburtstages wirft die Akademie der Künste einen neuen Blick auf einen der populärsten Berliner Künstler. Zilles Werk zählt heute zu den bekanntesten Unbekannten der Berliner Kunst. Es ist zwar in zahllosen Bildbänden präsent, wurde aber nur selten durch Ausstellungen in seiner Einheit von künstlerischer Qualität und sozialer Genauigkeit gewürdigt. Jenseits der Berlin-Folklore vom „Vater Zille“ führt die umfassende Werkschau, die in Zusammenarbeit mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin entstand, erstmals die verschiedenen künstlerischen Medien zusammen, in denen Zille tätig war: Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien und Arbeiten für die illustrierte Presse. „Kinder der Straße“ legt den sozialen Kern von Zilles Arbeit und die Empathie des Künstlers für die Verlierer der Industriegesellschaft frei, ohne seine humoristische Seite außer Acht zu lassen. Zilles Werk und Engagement für Arme, Obdachlose und Kinder stehen vor dem Hintergrund der sozialen Fragen der Gegenwart. Die Themen Armut, Reichtum und kulturelle Bildung nimmt auch das vielfältige Begleitprogramm zu der Ausstellung auf, darunter zwei Akademie-Gespräche mit Klaus Staeck und Angebote für Kinder und Jugendliche.

Ausstellungsorte und -dauer: Akademie der Künste, Pariser Platz, 11. Januar – 24. März 2008 Stiftung Stadtmuseum Berlin, Ephraim-Palais, 11. Januar – 2. März 2008

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Heinrich Zille. Kinder der Straße
Zeichnung, Grafik, Fotografie

Künstler:
Heinrich Zille

Kuratoren:
Matthias Flügge