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Der Münchner Maler HEINO NAUJOKS hat in den vergangenen Monaten viel gezeichnet. Dabei ist ein großes Konvolut kleinformatiger, konzentrierter Papierarbeiten entstanden, das er selbst als einen neuen Abschnitt in seinem Werk bezeichnet. Für ihn sind es Wegmarken, Ergebnisse also, die nicht still stehen, sondern von Bewegung zeugen. Und dass sie auch nach dem Abschluss des eigentlichen Zeichenvorgangs in Bewegung bleiben, zeigt sich beim wiederholten Hinschauen. Immer wieder tritt ein anderer Aspekt in den Vordergrund, zeichnet sich die Andeutung einer neuen Figuration aus dem dichten Gestrüpp der Striche ab. Wie bei einem Kaleidoskop sind verschiedene Perspektiven möglich. Parallel zu dieser Werkgruppe entstanden mehrere Skizzenbücher, die mehr zeigen, als die Suche nach dem letztlich eingeschlagenen Weg. Auch hier handelt es sich um gleichsam dichte wie bewegliche „Ergebnisse“, die in ihrer raschen Abfolge das Kaleidoskopische dieser Arbeiten einmal mehr betonen.

Anlässlich unserer erstmals beinahe komplett auf Naujoks zeichnerisches Werk konzentrierten Ausstellung erscheint ein Faksimile des ersten Skizzenbuchs aus dieser Reihe in geringer, vom Künstler persönlich betitelter Auflage.

Ende November wird Dr. Andrea Heesemann, die Heino Naujoks künstlerische Arbeit seit vielen Jahren beobachtet und immer wieder mit sachkundigen Textbeiträgen begleitet hat, eine Einführung in dessen aktuellen Werkzusammenhang geben.